Die Basteibrücke ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Der Ausflug an das Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz ist ein echtes Erlebnis, das man einmal gemacht haben sollte. Bevor ich dir meine Beschreibungen und Bilder der Bastei im Detail zeige, möchte ich dir zwei weitere lohnende Attraktionen im Elbsandsteingebirge vorstellen, an die du wahrscheinlich nicht gedacht hättest – sich aber wirklich lohnen: Das Prebischtor ist das größte Felsentor in Europa, nur wenige Kilometer von der Bastei entfernt. Mindestens genauso attraktiv ist das Felsenlabyrinth der Tyssaer Wände. Mein dritter Beitrag zeigt dir die schönsten Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz.
–> entdecke das Prebischtor
–> so schön ist das Felsenlabyrinth Tyssaer Wände
–> Überblick Sächsische Schweiz Sehenswürdigkeiten
Schau dir vor deinem Bastei Ausflug auf der Webseite alles genau an. Lies dir meine Erlebnisse durch, so verpaßt du nichts. Tausende andere Leser profitieren täglich von meinen persönlichen Geheimtipps. Wenn dir die eine oder andere Information weiter geholfen hat, kannst du damit auch deinen Freunden eine Freude machen: Teile mit ihnen kostenlos den Beitrag als WhatsApp, Email oder per Facebook. Das geht mit einem Klick am Ende dieses Beitrags. Deine Freunde werden es dir danken.
So und nun viel Spaß, entdecke die Sächsische Schweiz!
DER REISEBLOGGER
Markus Schmidt
Darum geht es hier:
Felsenburg Neurathen auf der Bastei
Die Felsenburg Neurathen befindet sich auf einem langen Sandsteinriff auf der Bastei in der Sächsischen Schweiz. Sie ist über die Basteibrücke zugänglich. Früher war es eine mittelalterliche Felsenburg. Heute sind die Reste in Form eines Freilichtmuseums zugänglich. Du kannst auf einem Rundgang durch die ehemalige Burganlage sehen, wo früher die Burg aus Holz gestanden hat. Relikte wie die Zisterne, eine Steinschleuder und das Modell lassen erahnen, wie imposant die Felsenburg auf der Bastei früher gewesen ist. Am beeindruckendsten sind jedoch die ehemaligen Wehrgänge. Sie führen Besucher atemberaubend zwischen den Felsnadeln hindurch.
WISSENSWERT ÜBER DIE FELSENBURG NEURATHEN
Die Felsenburg Neurathen befindet sich im Elbsandsteingebirge in Sachsen und ist die größte mittelalterliche Felsenburg in der Sächsischen Schweiz. Sie wurde erstmals 1289 erwähnt und wechselte mehrmals den Besitzer, bis sie 1469 endgültig in den Besitz der sächsischen Kurfürsten überging. Da die meisten Bauten der Felsenburg aus Holz bestanden, sind heute nur noch ausgehauene Räume, Durchgänge, eine Zisterne und Balkenauflager erhalten. Das Areal wurde mehrfach archäologisch untersucht und in den Jahren 1982 bis 1984 als Freilichtmuseum rekonstruiert.
Es gibt auch mehrere Sagen rund um die Felsenburg Neurathen. Eine davon besagt, dass die Burg von den Sorben erbaut wurde und im 11. Jahrhundert von den Deutschen erobert wurde. Die Legende besagt, dass die Sorben sich in ihrer Verzweiflung in die nahegelegene Schlucht gestürzt haben, was ihren Namen Mardertelle erklärt. Eine andere Sage erzählt von einem hartherzigen Burgherrn, der den Bewohnern des Ortes das Sammeln von wildem Honig verboten hatte. Als er zwei alte Leute beim Sammeln erwischte und sie mit seinen Hunden jagte, stürzten sich die Bienen auf ihn und er sprang aus Angst aus dem Fenster.
Felsenburg Neurathen Rekonstruktion
Anfang des 13. Jahrhunderts wurde die Felsenburg Neurathen angelegt. Unter einfachen Mitteln haben die Menschen mit Hammer und Meisel die Fundamente in den Sandsteinfelsen geschlagen. Darüber errichteten sie in Holzbauweise die kühne Höhenburg. Sie hatte Bestand bis 1469. Für mich sind das genug geschichtliche Daten. Wenn du noch mehr über die Geschichte erfahren willst, liest du am besten den Beitrag auf Wikipedia. Auf einer Zeichnung im Freilichtmuseum kannst du erahnen, wie es früher auf dem Felsen ausgesehen haben muss. Zudem haben zwei Einheimische in mühevoller Kleinarbeit ein Modell gebaut. Thomas und Martin Wittig aus Pirna erbauten von 1998 bis 2002 eine maßstabsgetreue Abbildung der Höhenburg. Sie ist auf dem Burgareal zu sehen – ich habe sie natürlich für dich fotografiert, damit du sie hier vorab siehst. Ein interessantes Ausstellungsstück auf der Felsenburg ist die große Steinschleuder. Mit solchen Bauten wurden früher über 50 kg schwere Steinkugeln auf die Angreifer der Burg geworfen.
Panorama de luxe auf die Basteibrücke
Mich haben am meisten die vielen Ausblicke und die glanzvollen Panorama Aussichtspunkte berührt. Gleich hinter dem Kassenhäuschen hast du einen Überblick über das Areal. Entlang des Weges geht es hinauf zu einem der schönsten Ausblicke zur Basteibrücke. Und im Vergleich zum Aussichtspunkt auf dem Ferdinandstein (dem anderen besonders eindrucksvollen Aussichtspunkt zur Basteibrücke), sind hier in der Burgruine deutlich weniger Leute. Für mich perfekt, um dieses Bild zu machen:
Von diesem Aussichtspunkt führt der Wanderweg spannend weiter. Stählerne schmale Brücken ermöglichen eine atemberaubende Wanderung von Felsen zu Felsen. Von der Basteibrücke lenken die Brücken „hinaus“ in die Felstürme. Wenn du Höhenangst hast, ist das nicht der perfekte Weg. Ein bißchen Abenteuer ist dabei, über die schmalen Brücken treppauf treffab von Felsnadel zu Felsnadel zu wandern. Mir hat es gefallen und die Blicke sind einzigartig. Dieses Privileg genießt du nur hier und nirgendwo auf der Basteibrücke. Der Blick reicht in die Martertelle und zum Wehlgrund. Die Gansfelsen sind zu sehen, ebenso der Bienenkorb, die markante Lokomotive und viele andere bekannte Steinformationen. Das Schild erklärt dir alle Motive.
Felsenbühne Rathen
Bekannt ist die Bastei auch für die Felsenbühne. Das steinerne Theater auf der Bastei ist zwar nicht so beeindruckend wie das geheime Steintheater in Salzburg (ich habe es hier auf meiner ultimativen Liste der Salzburg Sehenswürdigkeiten beschrieben), lockt aber jedes Jahr viele Besucher zu den Veranstaltungen. Von der Felsenburg hast du den Blick auf die Felsenbühne von oben.
Nimm dir ein bißchen Zeit für deinen Besuch auf der Bastei, um das alles in Ruhe zu erkunden. Als ich meinen Ausflug auf die Bastei geplant habe, dachte ich nicht, dass die Burgruine soviel hergibt. Je nachdem ob dich die Relikte der Burg, die Aussichtspunkte oder die imposanten schmalen Brücken von Fels zu Fels interessieren – du wirst daran deine Freude haben.
Felsenburg Neurathen Eintritt
Im Vergleich zur Basteibrücke kostet die Felsenburg auf der Bastei Eintritt. Das sind die Eintrittspreise 2023 (keine Gewähr für Aktualität):
| Erwachsene | 2,5 Euro |
| Kinder (4-14 Jahre) | 1,0 Euro |
| Familienkarte ( 2 Erwachsene + max. 4 Kinder) | 6,0 Euro |
| Gruppen ab 20 Personen, je Person | 2,0 Euro |
| Erwachsene mit Gästekarte Lohmen, Wehlen, Rathen, Hohenstein) | 2,0 Euro |
| Kinder mit Gästekarte Lohmen, Wehlen, Rathen, Hohenstein) | 0,5 Euro |
Felsenburg Neurathen wandern
Willst du das auch erleben? Du kannst auf die Felsenburg Neurathen wandern. Fast am Ende der Basteibrücke zweigt der Zugang zum heutigen Freilichtmuseum ab. Nur so kommst du in den Genuß des Burgerlebnisses. Wenn du nicht wandern möchtest, kannst du diese Burgruine nicht besuchen. Ich habe hier in einem eigenen Beitrag die leichte Bastei Wanderung beschrieben. So kannst du auf die Basteibrücke wandern und die Burg besuchen:
–> Basteibrücke wandern
Die häufigsten Fragen
Die Felsenburg Neurathen befindet sich in der Sächsischen Schweiz in Deutschland. Genauer gesagt liegt sie auf einem Felsenplateau oberhalb des Elbtals zwischen den Ortschaften Rathen und Stadt Wehlen in Sachsen. Die Felsenburg Neurathen ist Teil des Nationalparks Sächsische Schweiz und über die berühmte Basteibrücke zugänglich.
Ja, die Felsenburg Neurathen kann besichtigt werden. Es handelt sich um eine historische Ruine, die auf den Felsen der Bastei in der Sächsischen Schweiz thront. Der Ort ist für Besucher zugänglich und es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Burg zu erkunden. Man kann das Areal der Felsenburg Neurathen eigenständig erkunden und dabei die beeindruckenden Ruinen, Treppen und Aussichtspunkte entdecken. Es gibt auch informative Tafeln und Hinweisschilder, die die Geschichte und Bedeutung der Burg erläutern. Es ist zu beachten, dass es sich um eine Ruine handelt, daher gibt es einige steile und enge Stellen. Besucher sollten angemessene Schuhe tragen und auf ihre Sicherheit achten. Die Felsenburg Neurathen ist nicht nur architektonisch interessant, sondern bietet auch eine atemberaubende Aussicht auf die umliegende Landschaft der Sächsischen Schweiz und die Elbe. Es ist ein beliebtes Ziel für Touristen, Wanderer und Naturbegeisterte, die die Schönheit der Region erleben möchten.
Die Felsenburg Neurathen ist nur über die Basteibrücke zugänglich. Wenn du von Rathen oder Wehlen auf die ehemalige Felsenburg möchtest, steht zuerst der Aufstieg über die Stufen auf die Basteibrücke an. Von dort erreichst du direkt den abgetrennten Bereich der ehemaligen Burganlage. Den ehemaligen direkten Zugang ab Rathen gibt es nicht mehr. Die Steiganlage mit 487 Stufen wurde vom Förster Auerswald 1814 angelegt. Von oben läßt sich dieser Weg nur noch erahnen.
Für einen kurzen Abstecher auf die Felsenburg solltest du nicht in Rathen an der Elbe starten, sondern am Bastei Parkplatz. So sparst du dir den Aufstieg über die Stufen und bist schneller im heutigen Freilichtmuseum.
Der längere Aufstieg startet in Rathen. Dort kannst du am Parkplatz Oberrathen das Auto abstellen. Dann geht es mit der Fähre Rathen über die Elbe. Am anderen Elbufer beginnt der Aufstieg. Nach rund 700 Stufen erreichst du die Brücke auf der Bastei, wo du den Eingang zur Felsenburg Neurathen findest.
Ja, du mußt für den Besuch der Felsenburg Eintritt bezahlen. Die Preise sind aber human, siehe hier oben im Beitrag.
Ja, wir finden schon. Uns hat der Rundgang sehr gefallen. Jedoch waren für uns weniger die Überreste der Burg an sich interessant, sondern die Brücken und Stege zwischen den Felsen. Sie vermitteln gigantische Eindrücke, weil man den steilen Felsen ganz nahe kommt.
Nein, die Felsenburg Neurathen hat keinen Turm, wie man das üblicherweise von einer Burg kennt. Wenn du eine besondere Burg mit Aussichtstürmen besuchen willst, rate ich die einen Besuch in der Altstadt Nürnberg. Die Kaiserburg in Nürnberg hat einen Turm, den du besteigen kannst.
Die Burg wurde erstmals 1289 urkundlich erwähnt und befand sich im Besitz verschiedener böhmischer Adelsgeschlechter. Nach mehreren Kämpfen ging sie 1469 in den Besitz der sächsischen Kurfürsten über. Die Burg bestand größtenteils aus Holz, daher sind heute nur noch die ausgehauenen Räume, Durchgänge, die Zisterne und die Balkenauflager der einstigen hölzernen Aufbauten erhalten.
Die Felsenburg Neurathen gehört mit der Basteibrücke zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Sächsischen Schweiz. Willst du mehr Ideen und Tipps für deinen Besuch im Elbsandsteingebirge? Dann lies hier, was wir nach unseren Erlebnissen empfehlen!
Diese Bastei Tipps merken
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