Schrammsteine

Die Basteibrücke ist eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland. Der Ausflug an das Wahrzeichen der Sächsischen Schweiz ist ein echtes Erlebnis, das man einmal gemacht haben sollte. Bevor ich dir meine Beschreibungen und Bilder der Bastei im Detail zeige, möchte ich dir zwei weitere lohnende Attraktionen im Elbsandsteingebirge vorstellen, an die du wahrscheinlich nicht gedacht hättest – sich aber wirklich lohnen: Das Prebischtor ist das größte Felsentor in Europa, nur wenige Kilometer von der Bastei entfernt. Mindestens genauso attraktiv ist das Felsenlabyrinth der Tyssaer Wände. Mein dritter Beitrag zeigt dir die schönsten Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz.
–> entdecke das Prebischtor
–> so schön ist das Felsenlabyrinth Tyssaer Wände
–> Überblick Sächsische Schweiz Sehenswürdigkeiten

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So und nun viel Spaß, entdecke die Sächsische Schweiz!

DER REISEBLOGGER
Markus Schmidt

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Die beliebte Schrammsteine Aussicht bei Bad Schandau,
Schrammsteinblick: Die beliebte Schrammsteine Aussicht, Foto: André Mašek, Unsplash
Die Schrammsteine im Herbst,
Die Schrammsteine im Herbst, Foto: Prazak, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia

Die Schrammsteine

Die Schrammsteine sind eine markante Felsgruppe nahe der Basteibrücke im Elbsandsteingebirge. Sie erstrecken sich in der Sächsischen Schweiz östlich von Bad Schandau in der Gemarkung Ostrau. Die Schrammsteine sind begrenzt durch das Kirnitzschtal im Westen, die Hohe Liebe im Norden, das Elbtal im Süden und die Affensteine im Osten. Der höchste Punkt der Schrammsteine ist der Hohe Torstein mit 425 Metern über dem Meeresspiegel.

Die Schrammsteine gliedern sich in zwei Hauptteile: die „Vorderen Schrammsteine“ und die „Hinteren Schrammsteine“. An der Schrammsteinaussicht, die bequem für Touristen zugänglich ist und sich auf einer Höhe von 417,2 Metern über dem Meeresspiegel befindet, enden die Vorderen Schrammsteine. Von hier aus bietet sich ein unvergleichlicher Panoramablick auf die umliegende Landschaft, der seinesgleichen sucht. Die Schrammsteinkette besteht aus zahlreichen Gipfeln, darunter der Vordere Torstein, die Schrammtore, der Meurerturm, der Falkenstein und viele andere. Der Malerweg, ein bekannter Wanderweg in der Sächsischen Schweiz, führt in seiner 4. Etappe über die Schrammsteinkette.

Es gibt verschiedene Zugänge zu den Schrammsteinen. Von Ostrau aus kann man den Lattengrund oder den Schiessgrund nutzen. Vom Kirnitzschtal aus führt der Weg über die Schlucht Nasser Grund. Am hinteren Ende der Schrammsteinkette gibt es einen weiteren Auf- bzw. Abstieg. In Richtung Schmilka besteht ebenfalls eine Möglichkeit, die Felsen zu erreichen. Besonders beliebt bei Besuchern sind die Aussichten von den Schrammsteinen sowie der Gratweg, der durch das komplexe Felsenmassiv führt. Ein bekannter Aufstiegsweg ist die Rotkehlchenstiege, die am Südostrand der Schrammsteine liegt und über Holztreppen und steinige Passagen führt.

Historisch war auf dem Vorderen Torstein die Burgwarte Schramensteyn im Mittelalter angesiedelt, die als Beobachtungsstand diente. Sie ging später an das Kurfürstentum Sachsen über und wurde im Burgenverzeichnis von 1456 als verfallen beschrieben. Im Jahr 1993 wurden bei Untersuchungen auf dem Vorderen Torstein Reste dieser Burgwarte entdeckt, darunter eine Herdstelle, Holzkohlenreste, eine Pfeilspitze und Keramikreste. Die Schrammsteine sind sowohl bei Wanderern als auch bei Bergsteigern aufgrund ihrer vielfältigen Wege und Kletterfelsen sehr beliebt.

Schrammsteine Highlight Rotkehlenstiege

Die Rotkehlchenstiege ist ein markanter Aufstieg am Südostrand der Schrammsteine. Sie startet am Nordabschluss des Falkoniergrundes bei Schmilka und führt hinauf zum Schrammsteinweg. Diese beeindruckende Stiege überwindet mit insgesamt 286 Stufen einen Höhenunterschied von etwa 150 Metern. Der Aufstieg gestaltet sich abwechslungsreich. Zu Beginn führen Holztreppen den Weg entlang, was dem Aufstieg eine natürliche und charmante Note verleiht. Im oberen Abschnitt begegnen Wanderer jedoch steinigeren Passagen, die zusätzliches Geschick erfordern. Die natürliche Beschaffenheit des Pfades ermöglicht ein intensives Naturerlebnis und bietet gleichzeitig eine sportliche Herausforderung.

Im Jahr 2012 wurde eine bedeutende Modernisierung durchgeführt. Die bisherigen „Hühnerleitern“ wurden durch moderne Stufen ersetzt. Dieser Umbau hat die Sicherheit und Begehbarkeit der Rotkehlchenstiege verbessert und trägt dazu bei, dass Wanderer diesen reizvollen Aufstieg in vollen Zügen genießen können. Die Rotkehlchenstiege bietet nicht nur einen reizvollen Weg zu den Schrammsteinen, sondern auch eine spannende Herausforderung für Wanderer, die die beeindruckende Natur des Elbsandsteingebirges hautnah erleben möchten.

Die Affensteine

Die Affensteine werden oft im Zusammenhang mit den Schrammsteinen genannt. Auf Wanderwegen sind die beiden Felsgruppen der Sächsischen Schweiz miteinander verbunden. Mit stolzen 460 Metern Höhe auf dem Plateau des Langen Horns, erhebt sich der höchste Punkt der Affensteine majestätisch über der umliegenden Landschaft. Diese beeindruckende Erhebung bietet ein atemberaubendes Panorama über die gesamte Region. Die Affensteine sind ein beliebtes Ziel für Touristen und Naturliebhaber gleichermaßen. Besonders berühmt ist der Carolafelsen, benannt zu Ehren von Sachsens letzter Königin Carola von Wasa-Holstein-Gottorp, der mit 453 Metern eine beeindruckende Aussicht bietet.

Ein dichtes Netz von Wanderwegen unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade durchzieht die Affensteine auf verschiedenen Ebenen. Der untere Affensteinweg, auch als Abschnitt des Malerwegs in seiner vierten Etappe bekannt, verläuft auf der untersten Ebene. Er ist mäßig steil und Teil des Radroutenwegenetzes. Auch der Königsweg, als schmaler aber nicht steiler Wanderweg, windet sich auf dieser Ebene. Die Häntzschelstiege, ein Klettersteig nur für Geübte, ist über den Königsweg erreichbar. Aufstiege wie die Wilde Hölle, Wolfsstiege oder Häntzschelstiege führen auf die mittlere Ebene, wo der obere Affensteinweg und die obere Affensteinpromenade verlaufen. Die wilde Hölle beeindruckt als abenteuerliche Stiege durch eine schmale Schlucht mit zahlreichen Eisenleitern und -griffen. Der Reitsteig auf der obersten Ebene verbindet die Affensteine mit dem großen Winterberg. Zugänge zu den Affensteinen sind sowohl vom Kirnitzschtal als auch von den Schrammsteinen und aus Richtung Schmilka möglich.

Neben dem Wandern bieten die Affensteine auch herausragende Möglichkeiten zum Klettern. Der Sandstein hat zahlreiche Klettergipfel hervorgebracht, an denen ein Großteil der anspruchsvollen Kletterrouten der Sächsischen Schweiz zu finden ist. Die Nonnenfelsen mit Bloßstock, Kreuzturm und Morscher Zinne, sowie weitere Gipfel wie Domwächter, Rohnspitze, Wilder Kopf, Rokokoturm, Frienstein, Hauptdrilling und die auffällige Brosinnadel sind nur einige der beeindruckenden Formationen.

WOHER KOMMT DER NAME DER AFFENSTEINE?
Die Namensgebung der Affensteine birgt zwei Varianten. Einer Legende nach wurde der Name durch die spektakuläre Flucht eines jungen Adligen inspiriert, der einen zahmen Affen besaß und diesen nutzen ließ, um die Felsen zu erklimmen. Die wahrscheinlichere Erklärung führt den Namen auf den Uhu zurück, der hier einst nistete. Das altdeutsche Wort für Uhu lautet „Aufen“ und verschliff sich im Laufe der Jahre zu „Affensteine“.

Carolafelsen

Dieses Bild hat ein leeres Alt-Attribut. Der Dateiname ist Wiki_Carolafelsen_Nationalpark_Saechsische_Schweiz.jpg
Blick vom Carolafelsen auf die Schrammsteine
Blick vom Carolafelsen auf die Schrammsteine, Foto: René Schröder, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia

Der Carolafelsen ist eine markante Felsformation in den Affensteinen. Er erhebt sich imposant auf einer Höhe von 453 Metern über dem Meeresspiegel und zählt zu den bekanntesten Aussichtspunkten in der Sächsischen Schweiz. Namensgeber für diesen beeindruckenden Felsen ist Sachsens letzte Königin, Carola von Wasa-Holstein-Gottorp. Der Carolafelsen bietet einen atemberaubenden Panoramablick über die umliegenden Felsen, Wälder und Täler der Sächsischen Schweiz. Von hier aus hat man eine einzigartige Sicht auf einige der markantesten Formationen des Elbsandsteingebirges.

Besonders beeindruckend ist der Blick auf den Großen Dom mit seinem charakteristischen Doppelgipfel aus Domwächter und Rohnspitze. Auch die Schrammsteinkette, die Torsteine, der imposante Falkenstein und die Hohe Liebe sind von hier aus gut sichtbar. Der majestätische Lilienstein und die berühmte Bastei mit ihrer ikonischen Basteibrücke vervollständigen das eindrucksvolle Panorama. Der Carolafelsen ist nicht nur ein beliebtes Ziel für Wanderer und Naturliebhaber, sondern auch ein inspirierender Ort für all jene, die die Schönheit und Vielfalt der Sächsischen Schweiz in vollen Zügen erleben möchten. Seine einzigartige Lage und der spektakuläre Ausblick machen den Carolafelsen zu einem unvergesslichen Highlight in dieser faszinierenden Naturlandschaft.

Schrammsteine – die häufigsten Fragen

Wo befinden sich die Schrammsteine?

Die Schrammsteine sind eine langgestreckte, stark zerklüftete Felsgruppe des Elbsandsteingebirges. Sie liegen östlich von Bad Schandau in der Sächsischen Schweiz und sind in der Gemarkung Ostrau gelegen. Im Norden werden sie durch das Kirnitzschtal und die Hohe Liebe begrenzt, im Süden durch das Elbtal und im Osten von den Affensteinen.

Wie hoch sind die Schrammsteine?

Der höchste Punkt der Schrammsteine ist der Hohe Torstein mit einer Höhe von 425 Metern über dem Meeresspiegel. Diese beeindruckende Erhebung bietet einen atemberaubenden Blick über die umliegende Landschaft.

Wie viele Gipfel gibt es in den Schrammsteinen?

Die gesamte Schrammsteinkette umfasst insgesamt 80 Gipfel. Jeder dieser Gipfel hat seine eigenen einzigartigen Merkmale und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Natur.

Welche Wanderwege führen zu den Schrammsteinen?

Es gibt mehrere Wege, um zu den Schrammsteinen zu gelangen. Von Ostrau aus kommend, bietet sich der Zugang über den Lattengrund (blauer Strich) oder den Schiessgrund (grüner Punkt) an. Vom Kirnitzschtal aus führt der Weg über den Parkplatz Nasser Grund und durch die gleichnamige Schlucht zu den Schrammsteinen. Auch von Schmilka aus gibt es einen Zugang.

Gibt es Kletterrouten in den Schrammsteinen?

Von den Schrammsteinen aus hat man eine beeindruckende Aussicht auf das Elbtal, die Hohe Liebe, den Lilienstein, die Schrammsteinkette selbst und weitere markante Felsformationen. Der Blick von den Gipfeln der Schrammsteine ist atemberaubend und bietet ein unvergessliches Naturerlebnis.

Welche Bedeutung hatte der Vordere Torstein im Mittelalter?

Auf dem Vorderen Torstein befand sich im Mittelalter die Burgwarte Schramensteyn. Sie diente der Herrschaft Wildenstein als Beobachtungsstand auf das Elbtal. Zusammen mit der Herrschaft ging sie 1451 an das Kurfürstentum Sachsen über, bereits im Burgenverzeichnis von 1456 wurde die Burgwarte als verfallen bezeichnet.

Was ist die Rotkehlchenstiege?

Die Rotkehlchenstiege ist ein Aufstieg am Südostrand der Schrammsteine. Sie beginnt am Nordabschluss des Falkoniergrundes bei Schmilka und führt auf den Schrammsteinweg. Die Stiege überwindet mit 286 Stufen einen Höhenunterschied von etwa 150 Metern. Dabei führt sie über Holztreppen und einige steinige Passagen.

Welche Verbindung haben die Affensteine und die Schrammsteine?

Die östlichen Ausfläufer der Schrammsteine gehen die Affensteine über. Der Breite-Wand-Weg verbindet die beiden Felsengruppen.

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